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Erfahrungsbericht von Johanna Weber

Domina Ausbildungstage, März 2010 in Berlin

 

Sechs Wochen liegt das Seminar nun zurück. Sechs Wochen in denen ich die gelernten Dinge in die Praxis umsetzten konnte ...

Während meines Studiums hatte ich angeschafft – klassisch angeschafft. Aber das ist ein Paar Tage her, denn ich bin 42 Jahre alt. Nun lebe ich in der Welt der Leistungsgesellschaft und des Burnout, welchen ich nicht erleiden möchte. So bin ich auf eine halbe Stelle gegangen und kann nun mit der anderen Hälfte der Zeit was anderes machen. Ich arbeite als sog. berührbare Domina in einem Luxus-Etablissment in Hamburg.

Violetta, du sagtest ja, dass jede neue Domina schauen muß, welcher Bereich ihr wirklich liegt und dass es sehr wichtig ist, die Zusagen, die man den Kunden macht, auch einzuhalten. Das ist eigentlich selbstverständlich, aber im horizontalen Gewerbe eben nicht.

Ich machte mir ein Marketing-Konzept und beschloss neben Rollenspielen mit folgenden zwei Sachen zu beginnen: Dominanz zum Reinschnuppern! Angesprochen fühlen sich die Männer, die schon immer Mal die Kontrolle abgeben wollten, aber sich nicht zu einer „echten“ Domina begeben würden. Auf dein Geheiß hin bin ich gleich hochpreisig eingestiegen: 200 Euro die Stunde. Und das wird tatsächlich gezahlt.

Außerdem lade ich zu Sekt und Kaviar ein, was sehr selten angeboten wird. Ich habe mich gleich an die Sache rangetraut, denn du hast uns ja die Geschichte erzählt, dass du NS das erste Mal mit einem Kunden ausprobiert hast. Genau so machte ich es auch. War super!

Sehr spannend auf unserem Seminar fand ich auch die unterschiedlichen Persönlichkeiten sowohl der anderen Teilnehmerinnen, als auch der drei Sklaven, die am Nachmittag erschienen. Da es ausreichend Zeit für Austausch gab, konnte man auch voneinander viel lernen.

Ich bin sehr dankbar für die hervorragende Ausbildung. Oh, das klingt etwas devot – in diesem Zusammenhang paßt das Wort dankbar aber. Ich hätte es nicht für möglich gehalten, was man in 3 Tagen alles lernen kann. Am ersten Abend war ich komplett verwirrt, was mir höchst selten passiert. Am zweiten Abend, nach meiner ersten durchgeführten Session mit einem der anwesenden Sklaven, war ich neugierig. Um am letzten Abend bin ich nach Hause gefahren mit dem Wissen, dass es nun los gehen kann.

Als studierte Pädagogin (...oh je, klingt das hochtrabend...) möchte ich dir, Violetta, noch ein großes Lob aussprechen für den hervorragenden Aufbau des Seminars und die anschauliche Art wie du den Unterrichtsstoff vermittelst. Sehr gelungen war auch die Aufteilung zwischen Theorie und Praxis. Dabei gilt ein großer Dank den drei geduldigen Sklaven, an denen wir uns ausprobieren durften.

Ich kann jeder interessierten Frau nur dringend den Besuch deiner Seminare empfehlen.

 

Johanna Weber

 

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