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Szenario! Erfahrungsbericht.

Domina Ausbildung: Schnupper- und Vertiefungstag von Praxis-Wissen.
Wie inszeniere ich eine echte Session? Worauf ist bei der Spielgestaltung zu achten? Welche Möglichkeiten gibt es, SM-Spiele zum “einschlagenden” Ereignis zu machen?

 

Im Juni habe ich in Köln an Violettas Veranstaltung „Szenario“ als Übungsobjekt teilgenommen. Die Veranstaltung richtete sich vor allem an Frauen, die professionell in einem Studio arbeiten (wollen) oder dies überlegen. Aber auch für dominante Frauen, die noch nicht sehr lange ihre dominante Neigung entdeckt haben, vielleicht am Anfang stehen, kann es sicher interessant sein, einmal ganz praktisch eine Session zu erleben. Denn vom Ablauf unterscheiden sich „private“ Sessions (z.B. im Rahmen einer Spielfreundschaft) und professionelle (im Studio) nicht so sehr.

Das Seminar fand in überschaubarer Runde, mit dominanten Damen und gleicher Anzahl von Übungsobjekten statt. Jeder sollte ja üben können und dazu auf seine Kosten kommen.

Da es um die praktische Gestaltung einer Session ging, stand zunächst das Vorgespräch im Mittelpunkt. Violetta erläuterte den Sinn und möglichen Inhalt, bei dem es vor allem darum geht, einen Eindruck vom Gast zu bekommen und seine Bedürfnisse sowie Tabus abzuklären. Danach übten wir die Vorgespräche - Violetta gab jeweils hilfreiche Hinweise. Im Rahmen professioneller Sessions hat ein solches Gespräch auch deshalb einen hohen Stellenwert, da sich Domina und Gast meist nicht kennen. (In einer privaten Spielfreundschaft sieht dies natürlich anders aus, da hier mehr Raum für Kommunikation gegeben ist.)

Danach gestalteten die Ladies eine regelrechte Session - auch hier in dem für alle stimmigen Rahmen. Um dies deutlich zu machen: Meine Rolle als Übungsobjekt in einer Session war dabei die des „Bello“, Erziehung zum Hund. Als Violetta meine frechen Bemerkungen zu viel wurden, riet sie der Lady, eine nette (für mich weniger :-)) Mundspange einzusetzen ... und vorbei war es mit dem Reden. Sogleich erläuterte sie, dass der Einsatz einer solchen Mundspange voraussetzt, dass man vorher eine andere Möglichkeit der Verständigung vereinbart hat, damit der Sklave weiterhin unerwartete Grenzüberschreitungen im Verlauf der Session signalisieren kann. Die Ladies amüsierten sich köstlich über meine abrupte Sprachlosigkeit, für mich war dies sehr demütigend.

Weiterhin musste ich dann einen Teller mit Snacks leeressen - der Teller stand natürlich auf dem Boden. „Po raus“ - so die Anweisung, die ich dabei vernahm. Eine zutiefst demütigende (und mich anregende) Aufgabe. Als Belohnung durfte ich mich dann hinknien und mir wurde öffentlich in den Schritt gefasst. Als dies zur Zufriedenheit ausfiel, trieb Violetta dieses Spiel noch weiter auf die Spitze: Sie befahl dem Hündchen, seinen Slip abzulegen und amüsierte sich mit der anderen Lady darüber, dass ich mich sehr wenig beherrschen konnte und sichtbar „stand“.

Alles in allem hat mir die angenehme und sensible Art der Seminarleitung gefallen, die es auch mir als Übungsobjekt leicht machte, mich fallen zu lassen. Durch die kleine Runde war Raum für alle Fragen. Zudem bot Violetta den Ladies zudem ausdrücklich an, sich auch nach dem Seminar bei Fragen an sie zu wenden.

 

Markus

 

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